Pflasterarbeiten

Im Bereich des Pflasterbaus haben sich über die Zeit viele verschiedene Bauweisen entwickelt und bewährt.

Der Einbau erfolgt größtenteils in Handarbeit, ein Verlegen mit maschineller Unterstützung ist bei geeigneten Pflasterformaten jedoch möglich. Ausgeführt wird der Einbau durch Landschaftsgärtner oder Straßenbauer (früher Steinsetzer genannt).

Referenzen

Ungebundene Bauweise

Die ungebundene Bauweise ist die älteste Pflasterbautechnik und zählt heute zur Standardbauweise.

Die Steine werden auf ein Bett aus Splitt, Sand oder Granulat gesetzt. Darauf abgestimmt ist das Fugenmaterial.

Diese Konstruktion reagiert auf statische oder dynamische Belastung mit elastischer Verformung. Die Pflasterdecke bleibt grundsätzlich wasserdurchlässig.

Nachteilig ist die Gefahr, dass der Fugenstoff aus der Fuge gewaschen oder beispielsweise durch Kehrsaugmaschinen ausgekehrt und aufgesaugt wird. Als Folge können die Steine ihren Halt verlieren.

Gebundene Bauweise

Hier bestehen das Pflasterbett und die Fugen aus einem Zementmörtel, der zum Teil mit Zusätzen verbessert wird.

Es gibt die Möglichkeit durch die Verwendung von Fugenmörtel auf Reaktionsharzbasis die Fläche zusätzlich zu verfestigen. Reaktionsharzfugenmörtel sind meistens drainagefähig. Aufgrund der offenporigen Struktur dieser drainagefähigen Fugen ist das Risiko von Frostschäden geringer als bei wasserabweisenden Fugenmörteln. Die Tragschichten unterhalb des Pflasters müssen besonders verformungsstabil hergestellt werden.

Qualitativ hochwertig gebundene Decken sind nur mit genauer Planung, abgestimmten Materialien und aufwändiger Herstellung erzielbar. Trotz aller Sorgfalt führt die Ausführung dieser als Sonderbauweise geltenden Pflastertechnik häufig zu Schäden

Grundsätzlich sollten feste Fugen bei einem ungebundenen Unterbau nur auf gering belasteten Verkehrsflächen (beispielsweise Gehwege) eingebaut werden, da die Fugenfüllung bei starker Belastung Schaden nehmen kann.

Rasengittersteine Pflasterbau leipzig

Versickerungsfähige Bauweise

Rasengittersteine sind die bekanntesten sickerfähigen Pflasterarten, hier sickert das Oberflächenwasser durch die Zwischenräume im Stein in den Untergrund.

Diese Bauweise ist ein Teilgebiet der versickerungsfähigen Verkehrsflächen und wählt einen anderen Weg in der Pflasterbautechnik.

Der Grundsatz: anfallendes Oberflächenwasser möglichst schnell abzuleiten. Eine Versickerung kann dabei entweder ausschließlich durch die Fugen (Sickerfugen), aber auch durch wasserdurchlässige Pflastersteine erfolgen.

Zwischen den Steinen ist häufig die Ausbildung einer so genannten Fugenvegetation erwünscht.

Referenzen im Pflasterbau

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